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Fehler und Komplikationen

nachgefragt

Fehler und Komplikationen in der Schönheitschirurgie

Dr. Matthias Siessegger im Interview zu Fehlern und Komplikationen in der Ästhetischen Chirurgie, Köln am 29.02.2008 (W. Plümer, coco-med)
Plastische Chirurgie Köln
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Plastische Chirurgie Köln
W. Plümer:

Immer wieder wird von fehlerhaften Behandlungen in der ästhetischen Chirurgie berichtet, beispielsweise in einer großen Boulevardzeitung am 28.02.2008.

Dr. Dr. M. Siessegger:

Natürlich gibt es Komplikationen in der Chirurgie, das gilt auch für die Ästhetische Chirurgie und selbstverständlich erscheinen regelmäßig entsprechende Presseberichte. Die Ursachen sind mannigfaltig, nicht immer sind die Berichte jedoch wirklich realistisch oder objektiv. Zum einen werden Fehler vom Operateur begangen, aber auch falsche Verhaltensweisen einzelner Patienten können zu Komplikationen führen.

Ein Chirurg, der von sich behauptet, bei ihm gebe es keine Komplikationen, ist unseriös. Jeder Operateur kennt Misserfolge, zumindest, wenn er viele Jahre im Geschäft ist und es ist nicht anständig, diese zu ignorieren oder totzuschweigen. Sicher ist es die oberste Aufgabe des Behandlers, Misserfolge zu vermeiden.

W. Plümer:

Was sind schwere Komplikationen und wie kann man diese vermeiden?

Dr. Dr. M. Siessegger:

Komplikationen entstehen meist dann, wenn falsch operiert wurde, Wunden nachbluten oder sich infizieren. In wenigen Einzelfällen kann das zu bedrohlichen Situationen führen oder das Ergebnis entspricht nicht dem, was erwartet wurde.

Wichtig ist im Vorfeld der OP eine gute Untersuchung des Patienten, eine gute Vorbereitung und eine gute Nachsorge nach er OP. In vielen Fällen ist es angebracht, einfach nicht zu operieren, auch wenn der Patient darauf drängt.

Bestimmt habe auch ich in den letzten Jahren dazu gelernt. Vor allem was die Fähigkeit angeht, einfach auch einmal „Nein“ sagen zu können.

Insgesamt sind die schweren Komplikationen national und international, gemessen an der Gesamtzahl der durchgeführten Eingriffe, jedoch deutlich zurückgegangen.

W. Plümer:

Vielen Dank für das Gespräch.